Das INAMI startet ein Pilotprojekt zur besseren Finanzierung der häuslichen Krankenpflege. Warum? Weil Pflegekräfte nicht nur technische Leistungen erbringen: Sie begleiten Patienten auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit, koordinieren, verhindern ... Und diese wesentlichen Aufgaben werden nicht immer anerkannt, obwohl sie den Patienten mehr Möglichkeiten geben, ihre Bedürfnisse, ihre Pflege und ihre Behandlung besser zu verwalten und möglicherweise an Selbstständigkeit zu gewinnen.
Mit diesem Projekt will die’INAMI möchte ein neues Modell prüfen, das auf Qualität und den Bedürfnissen des Patienten basiert und bei dem die Vergütung auf Stundenbasis statt nach erbrachten Leistungen erfolgt. Ziel: mehr Zeit für die Pflege, die Koordination und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Patient soll wieder als Partner in seinen Behandlungsplan einbezogen werden.
Dieses Modell könnte für Patienten und Fachkräfte eine entscheidende Veränderung bedeuten: mehr Kontinuität, mehr Qualität und eine bessere Anerkennung des Berufs. Die Möglichkeit für Pflegekräfte, zum Wesentlichen ihres Berufs zurückzufinden.
In der Praxis? Das INAMI sucht derzeit nach Pionieren. Es werden tausend Pflegekräfte sein, die an dem auf zwei Jahre angelegten Projekt (Juni 2026 bis Juni 2028) teilnehmen können, verteilt auf Brüssel, Flandern und Wallonien, sowohl selbstständige als auch angestellte Pflegekräfte. Die Teilnahme an diesem Test bedeutet, der häuslichen Pflege eine echte Chance zu geben, anders zu funktionieren. Zu sehen, ob diese Dynamik tragfähig ist!
Für den Patienten hat dies natürlich keine finanziellen Auswirkungen. Aber die INAMI hofft auf eine engmaschigere, umfassendere und angemessenere Betreuung. Eine Rückkehr zum eigentlichen Sinn des Pflegeberufs und der Patientenversorgung.
Dies könnte also ein wichtiger Schritt für die Zukunft der häuslichen Pflege in Belgien sein!